Bericht zum Vortrag von Herrn P. Hool

UNO-Nepal Vortrag von Herrn Pierre Hool, UN-Kommandant und Kantonsschullehrer in Luzern


Auf Initiative von Frau Christine Fischer hat Herr Hool während zwei Stunden über seine einjährige Arbeit in Nepal als UN-Sektor-Kommandant berichtet. Die Ausführungen wurden von den 3. und 4. Klassen der Sekundar- und Realschule mit grossem Interesse verfolgt. Sein Vortrag war mit viel Bildmaterial und verschiedenen Anschauungsobjekten bereichert. Dies alles gab einen sehr starken Eindruck in seine interessante Tätigkeit und seine Erfahrungen in Nepal: Eindrücke, die weit entfernt von unserem Alltag – und vielleicht gerade deshalb wichtig und wertvoll sind.

Herr Hool hat mit seiner UNO-Mission dazu beigetragen, dass im Frühling 2008 in Nepal Wahlen durchgeführt werden konnten, was ihn sichtlich mit einem gewissen Stolz erfüllte.

Nach dem Vortrag hatten die Schülerinnen und Schüler Gelegenheit, Fragen an Herrn Hool zu stellen, was sie rege nutzten.

Vielen Dank an Pierre-Dominique Hool für seine zwei Besuche an unserer Schule!


Einige Schüleraussagen der 3. Sek zum Vortrag:


Eindrückliches, Erstaunliches, Schönes, Schreckliches über Nepal:

  •  Die Bilder von Nepal und das Gewicht der Schutzjacke haben mich sehr beeindruckt. (Koray)
  •  Ich war erstaunt, dass man in Nepal zu viert oder zu fünft Motorrad fährt, und dass dabei nur der Fahrer einen Helm tragen muss. Weiter hat mich erstaunt, dass die meisten Passagiere nicht im Bus drinnen, sondern wegen Platzmangel auf dem Dach sitzen. Schrecklich finde ich, dass die Kinder dort spielen, wo Minen vergraben sein könnten. (Marina)
  • Die Bilder, wie es in Nepal aussieht und was Herr Hool in Nepal erlebt hat, das hat mich beeindruckt. (Matthias)
  •  Erstaunt hat mich, dass es in Nepal fast keine richtigen Strassen gibt. Es erschreckte mich, dass die Frauen fast keine Menschenrechte haben und dass sie oft weder lesen noch schreiben können. (Tomislav)
  • Ich fand es eindrücklich, dass Herr Hool darüber erzählte, was er selber erlebt hat und dass er etwas über den Alltag in Nepal und über die Menschenrechte berichtete. Es war schön, Landschaftsbilder von Nepal zu sehen. (Simon)
  •  Ich finde es eindrücklich, dass Herr Hool dazu beigetragen hat, dass in Nepal Wahlen durchgeführt werden konnten. Es erstaunt mich, dass in Nepal so viele Menschen nicht lesen und schreiben können und ihnen bei den Wahlen darum mit Bildern geholfen werden muss. Ich finde es schrecklich, dass die Frauen so wenig Rechte haben und dass sie arbeiten und die Männer die Sachen dann verkaufen. Weiter finde ich es nicht gerecht, dass Frauen zwangsverheiratet werden. (Yanick)
  • Ich finde es eindrücklich, dass viele Schüler mit der Rikscha in die Schule gefahren werden und dass die Kinder so schnell Verantwortung übernehmen lernen. Es hat mich erstaunt, wie schwer die Schutzwesten sind. Ich frage mich immer noch, wie sie damit herum rennen können. Schrecklich finde ich, wie viele Menschen auf die Dächer der Busse steigen und wie viele Unfälle es gibt und dass die Kinder manchmal in der Nähe von Minenfeldern spielen. (Nermine)
  • Die Menschenminen und die Fahrzeugminen, die Herr Hool mitgebracht hat, fand ich sehr eindrücklich. Schrecklich finde ich, dass die Menschen wegen Platzmangel auf den Dächern der Busse sitzen müssen. (Giovanni)
  •  Mich hat erstaunt, dass es in Nepal viele Menschen gibt, die nicht lesen und schreiben können. Ich bin erstaunt, dass die Kinder, deren Eltern bei den Widerstandskämpfern sind, in der Befreiungsarmee mit den Soldaten leben. (Sina)
  •  Ich finde es erstaunlich, dass die Leute in den Häusern kein Wasser haben und dass viele Hängebrücken fast kaputt sind. Es beeindruckt mich, dass die Kinder schon um 6 Uhr Schule haben. (Monika)
  • Ich war überrascht, dass Herr Hool die Uniform der UNO mitgebracht hat. Ich finde es schön, dass in Nepal wilde Affen auf den Strassen sind. (Luka)

 

 

Marianne Göldlin

 

--> Artikel im Suhr Plus vom Januar 2009 und Seite 2 (ganzes Bild der Befreiungarmee mit Kindern im Text der Weihnachtsgeschichte von Andrina Carisch...)


Herr Hool weiss viel über Nepal zu erzählen und kommentiert seine tollen Bilder auf packende Weise
Schutzwesten sind sehr schwer! Wir konnten versuchen, sie hochzuheben..
Eindrücklich, die verschiedenen Minen und das Anschauungsmaterial, das Herr Hool mitgebracht hat. Die Minen links werden oft zwischen den Asphalt gelegt, unischtbar für die Fahrzeuglenker... deshalb geht die UN morgens nie als erste über eine Strasse..